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Die Kirche zu Arnau
Auf historischem Boden ein bedeutendes
Zeugnis der Kultur
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Die Katharinenkirche in Arnau erhebt sich auf
einer vom Pregel angeschnittenen Moränenplatte hoch über dem südlich gelegenen
Niederungsgebiet. Sie nimmt in ihrer Südexposition eine beherrschende Stellung
ein.
Von dem 30 m zum Urstromtal des Pregels abfallenden Hang geht der Blick weit in
südlicher Richtung über das Niederungsland bis zu den Moränenhügeln Natangens
südlich von Kreuzburg. Ein prähistorisches Gräberfeld und eine unmittelbar an
der Steilkante gelegene prußische Fliehburg kündet Zeugnis davon, daß das trockene
Hochufer des Pregeltals bereits seit Jahrhunderten besiedelt war. In direkter Nachbarschaft zu dieser Verteidigungsanlage
erbaute der Ritterorden die Kirche noch vor 1350.
Ein Geistlicher ist bereits für
1320 urkundlich bezeugt. 1349 verschrieb der Hochmeister die Kirche zusammen mit
24 Hufen dem gerade gegründeten Nonnenkloster im Löbenicht. Zu diesem bzw. seinem
Nachfolger, dem Großen Hospital, gehörte sie bis 1636.
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